JJCale – Anyway The Wind Blows: The Anthology – Doppel-CD Amazon.de JJ Cale befindet sich in der merkwürdigen Situation, dass er vor allem für die Arbeit eines anderen Künstlers bekannt ist: für die Version seines Liedes „Cocaine“. Und so bewundernswert der Clapton-Track auch sein mag, er ist kaum mehr als eine Hommage an Cales eigenen einzigartigen Sound, ein schläfriger, bluesiger Shuffle, der etwas an Valium erinnert. Größen wie Dire Straits und Chris Rea haben sich mit blassen Nachahmungen von Cales Gitarrenspiel und Songwriting einen Namen gemacht, und es lohnt sich auf jeden Fall, sich das Original anzuhören. Diese ausführliche Anthologie deckt ein Vierteljahrhundert ab, in dem Cale kaum mehr getan hat, als seinen wunderbar entspannten Stil zu betonen und zu verfeinern. Seine Lieder fangen die Essenz des Lebens in den kleinen, staubigen Städten des amerikanischen Südwestens ein – manchmal entspannt, manchmal niedergeschlagen und müde, aber immer ohne Eile und zurückhaltend. Titel wie „Call Me The Breeze“, „Lonesome Train“ und „Wish I Had Me A Dollar“ vermitteln einen guten Eindruck von Cales vertrauten Themen. Aber wenn Sie seine Musik noch nie gehört haben, werden Sie sie höchstwahrscheinlich schnell als einzigartig und süchtig machend empfinden. – David Bennun