„Rejoice“ ist die klassische Zusammenarbeit zwischen Tony Allen, dem legendären Schlagzeuger und Mitbegründer von Afrobeat, und Hugh Masekela, dem Meistertrompeter des südafrikanischen Jazz. Die Platte, die im März 2020 mit großem Erfolg veröffentlicht wurde, war die erste posthume Veröffentlichung von Masekela und die letzte Veröffentlichung von Allen, der leider einen Monat später verstarb. Für diese Sonderausgabe ist World Circuit auf die ursprünglichen Mixe von 2010 zurückgegriffen und bisher ungehörte Teile aus den Sessions von 2019 hinzugefügt, um 8 neu gestaltete Bonusmixe zu erstellen. Den CD- und LP-Veröffentlichungen liegt außerdem ein Booklet mit Covernotizen und Fotos bei. Die beiden weltberühmten Musiker lernten sich in den 70er Jahren dank ihrer jeweiligen engen Verbindung zu Fela Kuti kennen und sprachen jahrzehntelang darüber, gemeinsam ein Album aufzunehmen. Als 2010 ihre Tourpläne in Großbritannien zusammenfielen, war der Moment gekommen und Produzent Nick Gold nutzte die Gelegenheit, um ihre Begegnung aufzuzeichnen. Die unvollendeten Sessions, bestehend aus allen Originalkompositionen des Paares, lagen bis nach Masekelas Tod im Jahr 2018 im Archiv. Mit neuem Entschluss gruben Tony Allen und Nick Gold mit dem Segen und der Beteiligung von Hugh Masekelas Nachlass die Originalbänder aus und beendeten sie Die Aufnahme des Albums erfolgte im Sommer 2019 im selben Londoner Studio, in dem auch die Originalsessions stattgefunden hatten. „Rejoice“ kann als der längst überfällige Zusammenfluss zweier mächtiger afrikanischer Musikflüsse angesehen werden – eine Vereinigung zweier frei fließender Seelen, für die Grenzen, ob physisch oder stilistisch, Dinge sind, die man durchschreiten oder völlig ignorieren muss. Laut Allen handelt es sich bei dem Album um „eine Art südafrikanisch-nigerianischen Swing-Jazz-Eintopf“, dessen Wurzeln fest im Afrobeat liegen. Begleitet werden Allen und Masekela auf der Platte von einer neuen Generation angesehener Jazzmusiker, darunter Tom Herbert (Acoustic Ladyland / The Invisible), Joe Armon-Jones (Ezra Collective), Mutale Chashi (Kokoroko) und Steve Williamson.