Die beiden international gefragten Solisten und Kammermusiker unterrichten an der norwegischen Musikakademie. Sie treten seit vielen Jahren als Duo auf und dies ist ihre erste gemeinsame CD-Veröffentlichung. Wir wissen, dass unsere seefahrenden Vorfahren eine starke Gesangstradition pflegten. Und russischer Gesang, insbesondere im religiösen Kontext, ist ein bekanntes Markenzeichen der reichen Kultur des Landes. Beide auf diesem Album vertretenen Komponisten hatten eine Vorliebe für die menschliche Stimme. Viele betrachten das Cello als eines der Instrumente, die die menschliche Stimme am besten wiedergeben können. Es ist verlockend anzunehmen, dass sowohl Rachmaninow als auch Schostakowitsch beim Schreiben ihrer kraftvollen Sonate von der unvergleichlichen Ausdrucksvielfalt des Cellos motiviert waren – und, wohlgemerkt, mit dem Klavier als völlig gleichberechtigtem Partner. Jeder galt als einer der herausragendsten Klaviervirtuosen seiner Generation und beherrschte sein Instrument durch und durch. Schostakowitschs Cellosonate (Opus 40) war seine erste Instrumentalsonate. Rachmaninows (Opus 19) hingegen war sein letztes in dieser Gattung und sein letztes Kammermusikwerk insgesamt. Die Sonate wurde vom großen Erfolg seines zweiten Klavierkonzerts überschattet, das erst einen Monat zuvor uraufgeführt worden war. Wir finden viele musikalische Ähnlichkeiten zwischen den beiden Werken. Nach dieser glanzvollen Zeit widmete sich Rachmaninow der reinen Klaviermusik und größeren Werken für Chor oder Orchester. AUDUN SANDVIK ? CELLO / SVEINUNG BJELLAND ? KLAVIER