Synopsis Julian Rosefeldts Film Manifesto (2016) ist eine Hommage an die bewegende Tradition und literarische Schönheit künstlerischer Manifeste und hinterfragt letztlich die Rolle des Künstlers in der heutigen Gesellschaft. Manifesto stützt sich auf die Schriften von Futuristen, Dadaisten, Fluxus-Künstlern, Suprematisten, Situationisten, Dogma 95 und anderen Künstlergruppen sowie auf die Überlegungen einzelner Künstler, Architekten, Tänzer und Filmemacher. Rosefeldt hat die Ideen von Claes Oldenburg, Yvonne Rainer, Kasimir Malewitsch, Andr Breton, Sturtevant, Sol LeWitt, Jim Jarmusch und anderen Künstlern durch seine Linse geführt und dreizehn Sammlungen von Künstlermanifesten herausgegeben und neu zusammengestellt. Indem sie diese „neuen Manifeste“ als zeitgenössischen Aufruf zum Handeln aufführt und dabei in dreizehn verschiedene Personen schlüpft – darunter einen Schullehrer, einen Puppenspieler, einen Nachrichtensprecher, einen Fabrikarbeiter und einen Obdachlosen –, erweckt Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett neues dramatisches Leben sowohl berühmte als auch weniger bekannte Wörter in unerwarteten Kontexten. Rosefeldts Film offenbart die performative Komponente und die politische Bedeutung dieser Erklärungen. Oft in jugendlicher Wut geschrieben, drücken sie nicht nur den Wunsch aus, die Welt durch Kunst zu verändern, sondern spiegeln auch die Stimme einer Generation. Manifesto untersucht die starke Dringlichkeit dieser historischen Aussagen, die vor vielen Jahren von Künstlern mit Leidenschaft und Überzeugung verfasst wurden, und stellt die Frage, ob die Worte und Gefühle dem Lauf der Zeit standgehalten haben. Sind sie universell einsetzbar? Und wie hat sich die Dynamik zwischen Politik, Kunst und Leben verändert? Extras: EXKLUSIVES VIDEO „IM GESPRÄCH MIT CATE BL0A0N0C0H0E0T0T UND JULIAN ROSEFELDT“ Regie: JULIAN ROSEFELDT Besetzung: CATE BLANCHETT Genre: Drama Laufzeit: 95 Minuten Sprache: Englisch