Auf ihrer Reunion-Tour im Sommer 2001 konnten die Fans sie zum ersten Mal seit 25 Jahren live erleben – jetzt enthält diese neue Single-CD-Anthologie die wichtigsten Titel einer der einflussreichsten Bands des modernen Rock! Enthält Avalon, Jealous Guy, Over You, Same Old Scene, Angel Eyes, Dance Away, Both Ends Burning, Love Is the Drug, Street Life, Do the Strand, Virginia Plain, Re-Make/Re-Model und sechs weitere!

Anfang der 1970er, als die Musikwelt von grimmigen Langhaarigen und schwülstigen Prog-Rockern beherrscht wurde, schien Roxy Music wie von einem anderen Planeten herübergebeamt zu sein. Unglaublich fremdartig und exotisch, widersetzten sie sich zeitgenössischen Trends, indem sie kitschig, avantgardistisch, experimentell und doch unverhohlen Pop waren. Bryan Ferry war der verruchte, sinnliche Frontmann, Brian Eno warf seinen dekonstruktivistischen Sand ins Getriebe, und sie spielten Songs, die wie wahnsinnige, sexy Logarithmen klangen. Nachdem Eno 1973 die Band verließ, frustriert darüber, dass Ferry seinen Beitrag marginalisierte, entwickelte sich Roxy zu einem völlig anderen Kaliber und entwickelte einen weltmännischen, anspruchsvollen Pop-Soul, der die Art-Rock-Nische verließ, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Diese üppige Best-Of-Compilation, die anlässlich ihrer Reunion-Tour (ohne Eno) erschien, fängt beide Seiten von Roxy ein und tut dies, getreu dem subversiven Geist, der ihre frühen Jahre prägte, in umgekehrter Reihenfolge. Diese Anti-Chronologie bedeutet, dass sie mit dem trägen, lässigen Gesang der 80er-Jahre-Hits „Avalon“ und „More Than This“ sowie einem wunderschönen Cover von John Lennons „Jealous Guy“ beginnen, dann die Jahre zurückgehen und Perlen aus der mittleren Phase wie „Dance Away“ und „Love Is The Drug“ hören, bevor sie mit dem hyperventilierenden, wunderbar verdrehten Bubblegum von „Pyjamarama“ und „Virginia Plain“ enden. Damals eine verrückte Trackliste, aber ein unverzichtbares Souvenir einer Band – und eines Talents – von einer Million. – Ian Gittins