„Juniper“ ist ein atemberaubend offenes und furchtloses Werk, das Joy Crookes als eine der lebendigsten und originellsten Stimmen Großbritanniens bestätigt. Crookes, ein Talent, das nur einmal in einer Generation vorkommt, liefert eine Platte ab, die sowohl emotional roh als auch klanglich reichhaltig ist – humorvoll, herzzerreißend und zutiefst menschlich. Nach dem Erfolg ihres Debüts „Skin“ aus dem Jahr 2021, das für den BRIT und den Mercury Prize nominiert wurde, die Top 5 der britischen Charts erreichte und von The Guardian, NME und anderen gelobt wurde, machte sich Joy daran, ein Album zu schaffen, das sie sowohl musikalisch als auch persönlich weiterbringt. „Juniper“ ist das Ergebnis: ein Projekt, das sich durch Tiefe und Dynamik auszeichnet. Das Album wurde mit reduziertem Ansatz geschrieben und von langjährigen Kollaborateuren wie Blue May (Kano, Jorja Smith), Tev'n (Stormzy) und Harvey Grant (Arlo Parks) produziert. Herausragende Gastauftritte bietet Vince Staples im aufrührerischen „Pass the Salt“ und Kano im bittersüßen Bekenntnis „Mathematics“. Crookes beschreibt das Album als „nuancierter“ als „Skin“: „Bei Juniper ist jede Situation gefühlsbetont und ich bin mittendrin. Ich stehe mittendrin.“ Der Titel spielt auf Resilienz an – ein Evergreen, der unter harten Bedingungen gedeiht – und das Album taucht tief in Themen wie Körperpolitik, psychische Gesundheit, queere Liebe, Angst, Branchenheuchelei und die Ekstase (und den Schrecken) des Verliebtseins ein. Lead-Singles wie „Pass the Salt“ und „I Know You'd Kill“ zeigen Crookes‘ lyrische Agilität und verbinden poetische Details mit messerscharfem Witz. Das vom Europop inspirierte „First Last Dance“ hingegen nutzt euphorische Melodien, um tiefe emotionale Konflikte zu verbergen, und im filmischen „Perfect Crime“ findet Joy im Stil eines Western-Showdowns zu ihrer vollen Selbstverwirklichung. Im letzten Track „Paris“ reflektiert Joy über eine prägende queere Beziehung: „Etwas, das ich so sehr befürchtet hatte, fühlte sich endlich wie Liebe an.“ Dieses Gefühl findet sich auf „Juniper“ wieder – einer Platte, die die Schönheit und Brutalität emotionaler Offenheit einfängt.

• Künstler: Joy Crookes
• Label: Insanity Records
• Produzent: Blue May, Tev'n, Harvey Grant
• Mit: Vince Staples, Kano

• Audio: CD